Stärkung der Akzeptanz von Impfstoffen in Gemeinschaften durch pädagogische Interventionen
Auf internationaler Ebene setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass Impfprogramme einen umfassenderen Ansatz und ressortübergreifende koordinierte Maßnahmen erfordern. Die Verknüpfung von Bildung und Gesundheit ist dabei ein wesentlicher Bestandteil. Diese strategische Priorität der WHO wurde in der Europäischen Impfagenda 2030 konzeptionalisiert, in der hervorgehoben wird, wie wichtig die Etablierung einer ressortübergreifenden Kooperation, die Entwicklung von Bildungsinstrumenten und die Integration von Immunisierung in Bildungsprogrammen und -lehrplänen sind. Durch Bildungsaktivitäten mehr über Krankheitsprävention und Impfstoffe zu lernen, kann für Kinder ebenso entscheidend sein wie andere Gesundheitsthemen. Schulen und Bildungsaktivitäten sind die Hauptwissensquellen für Kinder ebenso wie in Gemeinschaften. Die Evidenz zeigt, dass schulische Umfelder eine einzigartige Chance bieten, um wichtige Zielgruppen mit differenzierten und umfassenden Gesundheitsinformationen zu erreichen, bereits im jungen Alter ein Verständnis für Impfmaßnahmen zu entwickeln und Kindern zu helfen, eine Grundlage für gesundheitsförderliche Entscheidungen für sich selbst wie auch im späteren Lebensverlauf für ihre Familien zu schaffen. Um dies zu unterstützen und anzugehen, hat WHO/Europa ein innovatives, digitales, spielebasiertes Bildungspaket über das Immunsystem und Impfungen mit dem Namen „Immune Patrol“ entwickelt.