Gesundheit für alle – egal, woher Sie kommen Dialog zwischen drei WHO-Regionen über die Gesundheit von Flüchtlingen und Migranten

24 May 2022
Genf

Anlässlich des Zusammentreffens der Mitgliedstaaten auf der Weltgesundheitsversammlung in Genf lädt das WHO-Regionalbüro für Europa zusammen mit den WHO-Regionalbüros für Afrika und den Östlichen Mittelmeerraum die Gesundheitsminister und andere hochrangige Vertreter der WHO-Regionen Europa, Afrika und Östlicher Mittelmeerraum sowie Vertreter von Partnerorganisationen zu einer Podiumsdiskussion zum Dialog über die Gesundheit von Flüchtlingen und Migranten ein.

Ziel der Veranstaltung ist es:

  • die Ergebnisse der Hochrangigen Tagung zum Thema Migration und Gesundheit vom März 2022 in konkrete Maßnahmen umzusetzen;
  • die Zusammenarbeit zwischen den drei Regionen über die Gesundheit von Flüchtlingen und Migranten zu stärken; und
  • die Stimmen von Flüchtlingen und Migranten in die Debatte einzubeziehen.

„Gesundheit und Wohlbefinden sollten für uns alle erreichbar sein, egal, woher man kommt und welchen Status man hat. Um dies zu verwirklichen, bedarf es einer regionsübergreifenden Zusammenarbeit und einer Einbeziehung der Sichtweise von Flüchtlingen und Migranten“, erklärte Dr. Hans Henri P Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa.

Umsetzung des neuen Konsenses in konkretes Handeln

Im März 2022 versammelte WHO/Europa auf einer Hochrangigen Tagung über Migration und Gesundheit in Istanbul insgesamt 31 Minister und Delegierte von über 50 Ländern aus drei Regionen der WHO sowie Vertreter von Flüchtlingen und Migranten, der Europäischen Union und der Afrikanischen Union, von Organisationen der Vereinten Nationen und von anderen internationalen Partnerorganisationen.

Gemeinsam vereinbarten sie fünf vorrangige Maßnahmen zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden der Flüchtlinge und Migranten.

  1. Gewährleistung, dass Migranten und Flüchtlinge von einer allgemeinen Gesundheitsversorgung profitieren.
  2. Einführung inklusiver Konzepte zur Bewältigung gesundheitlicher Notlagen.
  3. Förderung sozialer Inklusion und Abbau von Ungleichheiten zwischen Menschen.
  4. Stärkung der Steuerung und Datenerfassung im Bereich Migration und Gesundheit.
  5. Unterstützung neuer Partnerschaften und innovativer Arbeitsmethoden.