Alkoholkonsum ist jährlich für fast eine Million Todesfälle in den Ländern der Europäischen Region der WHO verantwortlich. Wenn wir diese verhindern wollen, müssen wir der Normalisierung des Trinkens ein Ende bereiten und
ein Bewusstsein dafür wecken, dass Alkohol eine gefährliche Substanz ist, die verglichen mit anderen psychotropen Substanzen nur unzureichend reguliert wird.
In der neuen, dritten Ausgabe des Buchs „Alkohol: keine gewöhnliche Ware – Stand von Forschung und Politik” wird dieses Problem hervorgehoben und werden mögliche Lösungen aufgezeigt. WHO/Europa wird das Buch auf einer
Hybridveranstaltung mit Online- und Präsenzteilnehmern in der UN City in Kopenhagen vorstellen.
Die zentralen Ergebnisse des Buches werden von seinen beiden Hauptautoren präsentiert:
- Thomas Babor, emeritierter Professor in der Abteilung Gesundheitswissenschaften an der Medizinischen Fakultät der University of Connecticut (Vereinigte Staaten); und
- Jürgen Rehm, Leitender Wissenschaftler am Centre for Addiction and Mental Health (Kanada) und Mitglied des Fachlichen Beirats von WHO/Europa für Innovationen im Bereich der nichtübertragbaren Krankheiten.
Die Autoren werden auf neueste Trends in Bezug auf Trinkverhalten und alkoholbedingte Probleme eingehen, die Evidenz zu den wirksamsten und kosteneffektivsten Handlungsoptionen für die Reduzierung von Alkoholkonsum und daraus entstehenden Schäden
zusammenfassen und auch den wachsenden Einfluss der Alkoholindustrie auf politische Entscheidungsprozesse thematisieren.
Die Buchvorstellung findet in englischer und russischer Sprache mit Simultanverdolmetschung statt.