Das Büro der WHO für Versorgungsqualität und Patientensicherheit in Athen und das WHO-Länderbüro in Albanien haben sich zusammengetan, um das albanische Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit (MoHSP) bei der Verbesserung der Versorgungsqualität und Patientensicherheit im Land zu unterstützen.
Das Europäische Arbeitsprogramm 2020–2025 der WHO – „Gemeinsam für mehr Gesundheit“ (EPW) enthält eine Vision, wie WHO/Europa mit den Gesundheitsbehörden in den Mitgliedstaaten zusammenarbeiten kann, um mehr Gesundheit für alle in der Europäischen Region zu erreichen. Inspiriert durch das EPW ist das Büro in Athen entschlossen, einen allgemeinen Zugang zu patientenorientierten hochwertigen Gesundheitsleistungen entlang des gesamten Kontinuums der Versorgung bereitzustellen.
Das albanische Gesundheitssystem legt einen großen Schwerpunkt auf Bildung und Überwachung, um sicherzustellen, dass Gesundheitsfachkräfte und -einrichtungen hochwertige, sichere Gesundheitsleistungen erbringen. Albanien hat bei der Förderung der Versorgungsqualität für seine Bürger erhebliche Fortschritte gemacht, etwa durch die Einrichtung der Behörde für die Qualitätssicherung der Gesundheits- und Sozialversorgung (ASCK), die anhand einer langfristigen Strategie operiert, anhand derer gewährleistet werden soll, dass ausgezeichnete Gesundheits- und Sozialleistungen auf Grundlage der höchsten Standards erbracht werden.
Der Besuch
Vom 3. bis 6. April 2023 wird eine Delegation aus Experten des MoHSP und der ASCK Griechenland besuchen und mit dem Büro der WHO in Athen zusammenarbeiten, um Wissen und Erfahrungen zu Innovationen auszutauschen, anhand derer sich unterschiedliche Aspekte der Versorgungsqualität und Patientensicherheit in Albanien fördern lassen. Hierzu wurde ein umfassender Plan für den Zeitraum 2022–2023 zur Förderung der Versorgungsqualität und Patientensicherheit in Albanien in Abstimmung mit der Nationalen Gesundheitsstrategie Albaniens für den Zeitraum 2021–2030 vorgeschlagen. Dieser Plan umfasst mehrere Arbeitsbereiche unterer besonderer Schwerpunktlegung auf die Stärkung der ASCK und die Verbesserung der Patientensicherheit.
Das primäre Ziel dieser Mission ist es, Experten mit der Vision und Strategie des WHO-Büros in Athen für die Förderung der Versorgungsqualität in der Europäischen Region vertraut zu machen. Darüber hinaus soll die Mission Einblicke in den Kontext der Versorgungsqualität und Patientensicherheit in Griechenland bieten, die bei der Entwicklung innovativer Lösungen für die Herausforderungen des Gesundheitswesens in Albanien nützlich sein könnten.
Weitere konkrete Ziele des Besuchs umfassen etwa:
- ein besseres Verständnis der jüngsten Reformen in der primären Gesundheitsversorgung in Griechenland, wie etwa die Einführung persönlicher Ärzte;
- das Vertrautmachen mit dem elektronischen Verschreibungssystem und den vorhandenen Protokollen für die Verschreibung von Arzneimitteln;
- ein besseres Verständnis der kontinuierlichen Fortbildung von medizinischen Fachkräften und Pflegepersonal und der entsprechenden Akkreditierungssysteme in Griechenland;
- der Austausch, die Kooperation, die Prioritätensetzung und die Vereinbarung der nächsten Schritte und des weiteren Vorgehens.
Das Programm für den Besuch umfasst zudem ein hochrangiges politisches Treffen am 3. April im Gesundheitsministerium Griechenlands. Ferner wird die Delegation im Laufe der Woche Gesundheitszentren und Krankenhäuser in Athen besuchen.

