Alkohol gehört zu den größten Gefahren für die Gesundheit, und junge Menschen sind in besonderem Maße betroffen. In der Europäischen Region der WHO ist Alkoholkonsum für ein Viertel aller Todesfälle in der Altersgruppe zwischen 20 und 24 Jahren verantwortlich. Um die mit dem Alkoholkonsum junger Menschen verbundenen Schäden zu verringern, ist ihre sinnvolle Einbindung in die Gestaltung der Alkoholpolitik unverzichtbar.
Durch die Beteiligung der Jugendlichen wird gewährleistet, dass die Maßnahmen auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Sie befähigt die Jugendlichen auch, Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen und das ihrer Altersgenossen zu übernehmen, und fördert das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit innerhalb der Gemeinschaft.
Am 22. und 23. November 2023 wird WHO/Europa in der UN City in Kopenhagen das Jugendnetzwerk für Alkoholpolitik als Teil des Projekts EVID-ACTION einweihen. Das von der Europäischen Union mitfinanzierte Projekt EVID-ACTION zielt darauf ab, die Bemühungen der EU-Staaten sowie Islands, Norwegens und der Ukraine zur Verringerung des Alkoholkonsums und der dadurch bedingten Schäden zu verstärken.
Das Jugendnetzwerk für Alkoholpolitik soll die Erkenntnisse und Erfahrungen junger Menschen bei der Verfolgung der strategischen Ziele sowie der Aktionen und der Öffentlichkeitsarbeit von EVID-ACTION heranziehen. Junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren sollen gemeinsam eine dynamische Arbeitsgruppe bilden und einen Aktionsplan entwerfen, der wirklich Wirkung entfaltet. Ihre Anstrengungen sollen grundlegende Veränderungen in der Trinkkultur bewirken und die durch Alkohol verursachten Schäden für Gleichaltrige und künftige Generationen verringern.

