Die Plattform von WHO/Europa für den Zugang zu neuartigen Arzneimitteln (NMP) organisiert am 5. und 6. Dezember ihre zweite Arbeitsgruppensitzung zum Thema Transparenz in Brüssel.
Die NMP hat insgesamt vier Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich mit den Themen Transparenz, Solidarität, Nachhaltigkeit und antimikrobielle Resistenzen befassen, um konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des bezahlbaren und chancengleichen Zugangs zu wirksamen neuartigen hochpreisigen Arzneimitteln in der Europäischen Region zu identifizieren.
In Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung und in Übereinstimmung mit dem Europäischen Arbeitsprogramm 2020–2025 und dem in der Resolution WHA72.8 der Weltgesundheitsversammlung zur Verbesserung der Transparenz der Märkte für Arzneimittel, Impfstoffe und andere Gesundheitsprodukte aus dem Jahr 2019 dargelegten Rahmen besteht das Ziel der Arbeitsgruppe 1 (AG1) darin, sich auf akteursübergreifende Maßnahmen zur Verbesserung der Informationstransparenz zu einigen. Dies soll Vertrauen schaffen, die Zusammenarbeit fördern, eine frühzeitige Benachrichtigung über sowie die Vorbereitung auf neuartige hochpreisige Arzneimittel ermöglichen, die in die Gesundheitssysteme gelangen, und Mechanismen schaffen, um zu verfolgen, welche Patienten Zugang zu diesen Arzneimitteln haben.
Die AG1 unter Vorsitz von Francis Arickx, Leiter der Direktion für die Erstattung von Arzneimitteln und pharmazeutische Politik in der Abteilung Gesundheitsversorgung des Belgischen Instituts für Kranken- und Invalidenversicherung, wird sich mit den wichtigsten Problemen aus Perspektive unterschiedlicher Akteure befassen, um entsprechende Lösungen und Maßnahmen aufzuzeigen, u. a. in Form von Pilot-/Demonstrationsprojekten. Dabei wird auch die mögliche Rolle von WHO/Europa im Hinblick auf die Unterstützung dieser Projekte in Betracht gezogen.
Die Teilnahme an den Arbeitsgruppen erfolgt über Nominierungen, die jeweils von den registrierten NMP-Akteuren der Mitgliedstaaten, nichtstaatlichen Akteure und anderen Partner ausgesprochen werden.
Für weitere Informationen zu der Sitzung wenden Sie sich bitte an die NMP (euro-nmp@who.int).