Alkoholkonsum und die durch ihn verursachte Krankheitslast sind in besonderem Maße für gesundheitliche und gesellschaftliche Herausforderungen in den Ländern der Europäischen Region der WHO verantwortlich. Weltweit weist die Europäische Union (EU) sowohl den höchsten Alkoholkonsum pro Kopf als auch den höchsten Anteil an Alkoholkonsumenten auf. Gleichzeitig ist das Bewusstsein für die verschiedenen Risiken und Schäden, die mit dem Alkoholkonsum verbunden sind, sowohl auf individueller Ebene als auch bevölkerungsweit gering.
2022 startete WHO/Europa mit Unterstützung der Europäischen Kommission das Projekt „Von Erkenntnissen zu Taten beim Alkoholkonsum“ (EVID-ACTION). Dieses arbeitet u. a. darauf hin, Öffentlichkeit und Politik für die Zusammenhänge zwischen Alkoholkonsum und den damit verbundenen Schäden zu sensibilisieren.
Am 11. und 12. April 2024 veranstaltet WHO/Europa einen Workshop zum Kapazitätsaufbau für junge Aktivisten, Nachwuchswissenschaftler und Experten, die an der Durchführung des Projekts EVID-ACTION beteiligt sind. Am ersten Tag des Workshops geht es um praktische Tipps für eine wirkungsvolle Kommunikation über Alkohol und Gesundheit in den sozialen Medien und auf anderen öffentlichen Kommunikationskanälen. Im Mittelpunkt des zweiten Tages stehen das Verfassen und Veröffentlichen wissenschaftlicher Artikel zu alkoholbezogenen Themen in begutachteten Fachjournalen. Die Tagung dient folgenden Zielen:
- Verbesserung der Fähigkeit, die Gefahren des Alkoholkonsums für die öffentliche Gesundheit unter verschiedenen Kommunikationsbedingungen zu vermitteln;
- Vermittlung bzw. Auffrischung von Kenntnissen über Kommunikation in sozialen Medien sowie über Plattformalgorithmen und Leistungsmetriken;
- Erforschung von Narrativen zur Sensibilisierung verschiedener Zielgruppen für das Thema Alkoholkonsum und Gesundheit; und
- Erläuterung des Prozesses für das Verfassen und Veröffentlichen wissenschaftlicher Artikel in begutachteten Fachzeitschriften, die Erkenntnisse über Alkoholkonsum und Gesundheit vermitteln.
Die Veranstaltung findet in Kopenhagen statt, und die Arbeitssprache ist Englisch.
Es ist eine geschlossene Veranstaltung; Zutritt nur auf Einladung.

