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Entfesselung der Macht von Daten und Informationen für die Personalentwicklung im Gesundheitswesen in der Europäischen Region der WHO

25 March 2025

Höhepunkte der Veranstaltung

Überblick über den Workshop

Am 25. März 2025 veranstaltete WHO/Europa einen eintägigen Online-Workshop zur Stärkung der Daten- und Informationssysteme über das Gesundheitspersonal. An der Veranstaltung nahmen 130 Vertreter von 36 Ländern der Europäischen Region der WHO teil, darunter nationale Ansprechpersonen für Datenerhebung, Personalchefs aus dem Gesundheitswesen und Oberste staatliche Beauftragte für das Pflege- und Hebammenwesen.

Der Workshop diente als handlungsorientierte Plattform, auf der die Teilnehmer darüber diskutierten:

  • wie Qualität und Nutzung der Daten über das Gesundheits- und Pflegepersonal verbessert werden können;
  • welche Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten es beim Aufbau von nationalen Informationssystemen über das Gesundheitspersonal gibt, die umfassend und öffentlich Auskunft über die personelle Situation im Gesundheits- und Pflegewesen geben können;
  • wie die weitere Zusammenarbeit zwischen den Ländern zum Ausbau der Daten- und Informationssysteme gefördert werden kann.

Dr. Natasha Azzopardi-Muscat, Leiterin der Abteilung Gesundheitspolitik und Gesundheitssysteme der Länder bei WHO/Europa, sagte zur Eröffnung der Veranstaltung: „Ohne solide, zuverlässige Daten laufen wir Gefahr, im Dunkeln zu tappen, und dieses Risiko können wir uns nicht leisten. Wenn wir aber von erfolgreichen Modellen und Erfahrungen lernen, können wir langfristig intelligentere und wirksamere Konzepte entwickeln. Wenn wir die Erhebung, Analyse und Nutzung von Daten über die personelle Situation verbessern, stärken wir damit nicht nur unsere Gesundheitssysteme, sondern unterstützen auch die engagierten Gesundheitsfachkräfte, die sie am Laufen halten – und letztendlich die Bevölkerung, der sie dienen.“

„Belastbare Daten über das Gesundheitspersonal tragen maßgeblich dazu bei, sachgerechte Entscheidungen zu treffen und unsere Gesundheitssysteme effektiv zu gestalten. Leider haben viele Länder auf diesem Gebiet weiterhin Schwierigkeiten“, erklärt Dr. Tomas Zapata, Regionalbeauftragter für Personal und Leistungserbringung im Gesundheitswesen bei WHO/Europa. „Deshalb ist es so wichtig, Räume zu schaffen, in denen wir Wissen austauschen und gemeinsam nach praktischen Lösungen suchen können, um Datenlücken zu schließen und gleichzeitig die Effizienz zu verbessern. Diese Art von Workshop bietet die ideale Gelegenheit, wertvolle Erkenntnisse auszutauschen und gemeinsam an der Bewältigung der wichtigsten Herausforderungen zu arbeiten, um letztlich die Voraussetzungen für eine datengestützte Personalentwicklung im Gesundheitswesen zu schaffen.“

Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Veranstaltung gehört die Notwendigkeit, die Dynamik bei der Verbesserung von Datenlage und Informationen über die personelle Situation im Gesundheitswesen aufrechtzuerhalten; mit ihren Instrumenten und Leitlinien kann die WHO diese Bemühungen unterstützen. Eine wichtige Triebkraft für eine bessere Datenqualität ist die Verbesserung des Verständnisses der Daten und ihrer Nutzung durch die Entscheidungsträger, die sich dabei an zentralen Fragen der Personalpolitik orientieren.

Jedes Land sollte auf seinen bestehenden Informationssystemen über Gesundheitspersonal aufbauen und aus den Nationalen Gesundheitspersonalrechnungen die Grundsätze, Leitlinien, Indikatoren und Instrumente zur Verbesserung der Daten über das Gesundheitspersonal zu entlehnen. Es wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, in den Aufbau von Kapazitäten und in Schulungen zur Erhebung, Meldung und Nutzung von Daten zu investieren, und dass weiterhin Bedarf an Dienststellen besteht, die sich speziell mit Personalfragen im Gesundheitswesen befassen.

Verbesserung der Datenlage und der Evidenzgrundlage über das Gesundheits- und Pflegepersonal

Dieser Workshop ist Teil der Umsetzung des Handlungsrahmens für das Gesundheits- und Pflegepersonal in der Europäischen Region der WHO, der darauf abzielt, die Qualität und Verfügbarkeit von Daten über das Gesundheits- und Pflegepersonal in der gesamten Europäischen Region zu verbessern.

WHO/Europa unterstützt die Mitgliedstaaten bei der Entwicklung von Daten- und Informationssystemen, die es den nationalen Gesundheitsbehörden ermöglichen, strategische Erkenntnisse über die personelle Situation im Gesundheits- und Pflegewesen zu gewinnen.


Veranstaltung

25. März 2025 / Online / Englisch mit Verdolmetschung ins Russische

WHO/Europa veranstaltet einen eintägigen Online-Workshop mit dem Titel „Entfesselung der Macht von Daten und personellen Ressourcen für die Gesundheitsinformationssysteme zur Förderung der Personalentwicklung im Gesundheits- und Pflegewesen in der Europäischen Region der WHO“. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Datenerhebung und -analyse zu stärken und eine fundierte Politikgestaltung zu fördern, um zur Umsetzung des Handlungsrahmens für das Gesundheits- und Pflegepersonal in der Europäischen Region der WHO (2023–2030) beizutragen, der auf der 73. Tagung des WHO-Regionalkomitees für Europa im Oktober 2023 von allen 53 Mitgliedstaaten angenommen wurde.

Ziele des Workshops

Bei dieser interaktiven Veranstaltung werden die nationalen Ansprechpersonen für die Bereiche Gesundheitspersonal und Daten zusammengebracht, um:

  1. die Qualität und Nutzung von Daten über das Gesundheitspersonal durch die Nationalen Gesundheitspersonalrechnungen (NHWA) sowie gemeinsame Datenerhebungsvorhaben mit WHO/Europa, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Eurostat (einer Generaldirektion der Europäischen Kommission) zu verbessern;
  2. bewährte Verfahren auszutauschen und umsetzbare Verbesserungspläne auszuarbeiten, um die Informationssysteme für das Gesundheitspersonal (HRHIS) zu stärken; und
  3. Dialog und Zusammenarbeit zwischen den nationalen Ansprechpersonen für das Gesundheitspersonal zu fördern, um zur Umsetzung des Handlungsrahmens beizutragen.
Der Workshop richtet sich an maßgebliche Akteure auf nationaler Ebene, darunter Datenbeauftragte, Personalbeauftragte für das Gesundheitswesen sowie staatliche Beauftragte für das Pflege- und Hebammenwesen. 

Die Teilnehmer erhalten Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand der Daten- und Informationssysteme für das Gesundheitspersonal auszutauschen, wichtige Bereiche für Verbesserungen zu ermitteln und einen handlungsorientierten Dialog mit WHO/Europa zu führen.

Verbesserung der Datenlage und der Evidenzgrundlage über das Gesundheits- und Pflegepersonal

Dieser Arbeitsbereich zielt darauf ab, die Qualität und Verfügbarkeit von Daten über das Gesundheits- und Pflegepersonal in der gesamten Europäischen Region zu verbessern. 

Umfassende Daten über das Gesundheitspersonal von der nationalen und subnationalen Ebene sind für eine evidenzgeleitete Politikgestaltung unverzichtbar. Doch viele Länder stehen vor dem Problem, dass sie aufgrund von verstreuten Informationen und Kapazitätsengpässen nicht in der Lage sind, umfassend Auskunft über die personelle Situation im Gesundheits- und Pflegewesen zu geben und dies zu veröffentlichen. 

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, unterstützt WHO/Europa die Mitgliedstaaten bei der Entwicklung minimaler und koordinierter Datensätze, die es den nationalen Gesundheitsbehörden ermöglichen, strategische Erkenntnisse über die personelle Situation im Gesundheits- und Pflegewesen zu gewinnen und auf der Grundlage der Bedürfnisse der Bevölkerung und der Prioritäten der Gesundheitssysteme gezielte Prognosen über das Gesundheitspersonal zu erstellen.

Für weitere Informationen und Einzelheiten zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an Dr. Alba Llop-Girones (llopa@who.int).