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WHO/Europa startet Umfrage zur psychischen Gesundheit von Ärzten und Pflegekräften in fünf Ländern der Östlichen Partnerschaft

20 May 2025
11.00 bis 13.30 Uhr (MESZ), online
Im Rahmen des von der Generaldirektion Erweiterung und östliche Nachbarschaft (GD ENEST) der Europäischen Kommission finanzierten Programms „Widerstandsfähigkeit des Gesundheitswesens in den Ländern der Östlichen Partnerschaft“ führt WHO/Europa eine Erhebung über die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Ärzten und Pflegekräften in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine durch. Es ist die erste Erhebung dieser Art in dieser Ländergruppe, die auch als Östliche Partnerschaft bezeichnet wird. 

Diese Umfrage zielt darauf ab, wesentliche Daten zu sammeln, um die Herausforderungen, mit denen Ärzte und Pflegekräfte in ihrem Arbeitsumfeld konfrontiert sind, besser zu verstehen.

Die Auftaktveranstaltung findet am 20. Mai von 11.00 bis 13.30 Uhr (MESZ) über Zoom statt. Die Anmeldung ist ab sofort unter dem nachstehenden Link möglich. 

Warum eine Umfrage und warum jetzt?  

Diese Umfrage ist die Erweiterung einer Umfrage, die im Oktober 2024 in den 27 Ländern der Europäischen Union sowie in Island und Norwegen im Rahmen des von der EU finanzierten Projekts  „Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit“ durchgeführt wurde. Die Umfrage wurde im April 2025 abgeschlossen; die Ergebnisse werden im Herbst 2025 vorliegen.

Die Gesundheitssysteme stehen zunehmend unter Druck, und viele Ärzte und Pflegekräfte berichten von einer schlechten psychischen Verfassung und ungünstigen Arbeitsbedingungen. Diese Herausforderungen tragen zu Burnout, Fehlzeiten und dem Ausscheiden von Fachkräften aus dem Beruf bei. Um diesen Problemen zu begegnen, möchte WHO/Europa Daten und Antworten direkt von Ärzten und Pflegekräften sammeln, um die Schlüsselfaktoren zu verstehen, die sich auf die psychische Gesundheit und das seelische Wohlbefinden auswirken, und eine solide Evidenzgrundlage für wirksame Strategien zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Das Wohlbefinden von Ärzten und Pflegekräften ist für die Zukunft der Gesundheitssysteme von entscheidender Bedeutung. Der Schutz ihrer psychischen Gesundheit ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt einer starken, belastbaren Belegschaft. Durch die Teilnahme an dieser Umfrage erhalten Ärzte und Pflegekräfte die Möglichkeit, ihre persönlichen Überlegungen und Wünsche zur Gestaltung künftiger Handlungskonzepte zugunsten der Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und der Gewährleistung ihres langfristigen Wohlbefindens vorzutragen.

An der Eröffnungsveranstaltung am 20. Mai werden Vertreter der Gesundheitsministerien der fünf beteiligten Länder der Östlichen Partnerschaft, von zivilgesellschaftlichen Organisationen im Bereich der psychischen Gesundheit sowie von Berufsverbänden des Gesundheitspersonals teilnehmen.