Hintergrund zur UHPR in Luxemburg
Im Rahmen seiner Verpflichtung zur Stärkung der Bereitschaftsplanung und Handlungsfähigkeit zur Bewältigung gesundheitlicher Notlagen auf der nationalen Ebene führt Luxemburg die Allgemeine Bestandsaufnahme von Gesundheitsversorgung und Vorsorgemaßnahmen (UHPR) durch. Die COVID-19-Pandemie hat verdeutlicht, wie entscheidend wichtig eine verbesserte Gesundheitssicherheit ist, und Luxemburg dazu veranlasst, sich freiwillig an diesem Mechanismus für kollegiale Begutachtung unter der Federführung der WHO zu beteiligen.
Die UHPR ist ein hochrangiger, von den Mitgliedstaaten gesteuerter Prozess, der eine transparente kollegiale Evaluation der umfassenden nationalen Vorsorgemaßnahmen für gesundheitliche Notlagen fördert. Sie fördert eine ressortübergreifende Zusammenarbeit und zielt darauf ab, Lücken zu ermitteln und die Kapazitäten für eine wirksame Bewältigung gesundheitlicher Notlagen zu stärken.
Hochrangige Mission (27.–28. November): Eine maßgebliche Veranstaltung, auf der führende Vertreter aus den Ländern, politische Entscheidungsträger sowie Vertreter von WHO und EU gemeinsam Ergebnisse erörtern, eine Diskussion führen und Prioritäten setzen. Diese Mission dient auch als Plattform für eine ressortübergreifende Zusammenarbeit und unterstützt die Mobilisierung von Ressourcen für nachhaltige Investitionen in Vorsorge und Bereitschaftsplanung.
Diese hochrangige Mission ist ein wichtiger Meilenstein in Luxemburgs Bemühungen um Verbesserung von Gesundheitssicherheit und Vorsorge sowie die Förderung von Kooperation und politischem Willen auf der höchsten staatlichen Ebene.
Warum Luxemburg die UHPR durchführt:
- Bekenntnis zur Gesundheitssicherheit: Aufbauen auf den Lehren aus der COVID-19-Pandemie und Erweiterung der nationalen Bereitschaftsplanung; und
- Förderung von Transparenz und politischem Engagement: Die UHPR ist ein von der WHO eingerichteter Mechanismus zur Förderung einer transparenten, von Fachkollegen geleiteten Überprüfung der Bereitschaft für gesundheitliche Notlagen.
Vorteile der UHPR für Luxemburg:
- ressortübergreifende Abstimmung: fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ministerien und Politikbereichen und stärkt Solidarität und Rechenschaftslegung;
- nationaler Aktionsplan: führt zu einem gezielten Aktionsplan, der sich mit den festgestellten Lücken in der Bereitschaftsplanung befasst;
- globale Sichtbarkeit: demonstriert Luxemburgs Engagement für eine Angleichung an internationale Regularien im Gesundheitsbereich wie die Internationalen Gesundheitsvorschriften und die Vorschriften der EU zu grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren; und
- unverbindliche Empfehlungen: konstruktive Rückmeldungen unter Wahrung der nationalen Souveränität.
Maßnahmen zur Vorbereitung auf die UHPR:
- nationale Strukturen: Einrichtung einer nationalen Kommission und eines Sekretariats zur Koordinierung des UHPR-Prozesses;
- Beratungen und Datenerhebung: Einbeziehung von Experten und maßgeblichen Akteuren, um umfassende Daten über die Bereitschaftsplanung für Gesundheitskrisen zu erhalten; und
- nationaler Bericht: Ausarbeitung eines detaillierten Berichts, in den Bewertungen und Empfehlungen einfließen, u. a. aus der von der EU durchgeführten Bewertung der Bereitschaftsplanung für gesundheitliche Notlagen.

