Kalimera sas (Guten Morgen)
sehr geehrte Ministerinnen und Minister, liebe Freunde, Kolleginnen und Kollegen!
Es ist mir eine große Ehre, zur Eröffnung dieser wichtigen Veranstaltung zu Ihnen sprechen zu können.
Gestatten Sie mir, unseren Freunden in der griechischen Regierung dafür zu danken, dass sie zusammen mit uns diese besondere Initiative, die Woche für psychische Gesundheit, organisiert haben.
Wie Sie wissen, ist die psychische Gesundheit ein Themenfeld, das mir sehr am Herzen liegt, und ich bin stolz darauf, dass wir diese Gelegenheit nutzen, uns speziell mit der psychischen Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu beschäftigen.
Es ist eine aktuelle und wichtige Thematik.
Denn heute ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung unseres Planeten jünger als 30 Jahre.
Wie Sie wissen, wurde 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend ausgerufen, und erst vergangene Woche war ich zum ersten Jugendforum von WHO/Europa in Tirana. Glauben Sie mir: Ich war so überwältigt von der puren Energie, Entschlossenheit und Hingabe dieser mehr als 150 jungen Menschen auf dem Forum.
Es versteht sich von selbst, dass die psychische Gesundheit ganz oben auf der Tagesordnung stand und eines unserer wichtigsten Anliegen war.
Und auch wenn wir oft die Energie und den Einsatz junger Menschen bewundern, so müssen wir doch ebenso ihre gesundheitlichen Bedürfnisse im Auge behalten.
Deshalb begrüße ich diese Initiative und hoffe sehr, dass die nächsten drei Tage eine Vielzahl von Anregungen bringen werden, wie wir die psychische Gesundheit von jungen Menschen und Jugendlichen verbessern können, in Griechenland und überall in unserer Region.
Die Pandemie hat unverhältnismäßig starke Auswirkungen auf das seelische Wohlbefinden junger Menschen gehabt. Die erzwungene Isolation, fern von Freunden, Sport- und Freizeitaktivitäten, war schwer zu ertragen.
Vor zwei Jahren wäre eine so große Veranstaltung – mit einem Konzert – unmöglich gewesen; wir sind also ein gutes Stück vorangekommen.
Doch die Menschen, und vor allem die Jugend, stehen immer noch vor einer Vielzahl von Herausforderungen in unserer heutigen Welt.
Der Krieg in der Ukraine und die Krise der Lebenshaltungskosten mit durchgehenden Preiserhöhungen stellen eine ständig wachsende Belastung für die Menschen im Alltag dar, insbesondere für ihr seelisches Wohlbefinden.
Heute stehen wir hier, um mit den gemeinsamen Anstrengungen von WHO/Europa und Griechenland – durch den beträchtlichen Beitrag des WHO-Büros für Versorgungsqualität und Patientensicherheit in Athen – etwas im Leben all jener Menschen in unserer Region zu bewirken, die immer noch mit den Folgen der Pandemie und nun eines Krieges in Europa zu kämpfen haben.
Im Einklang mit unserem Europäischen Bündnis für psychische Gesundheit und unserem Europäischen Arbeitsprogramm sowie anknüpfend an die Konferenz zum Thema psychische Gesundheit, die wir zusammen mit unseren griechischen Partnern im Juli 2021 ausgerichtet haben, ist die heutige Veranstaltung Teil eines fortlaufenden Handlungsstrangs mit dem Ziel, eine Welt zu schaffen, in der kommende Generationen junger Menschen gedeihen können.
Vor diesem Hintergrund möchte ich dem griechischen Gesundheitsminister, Herrn Thanos Plevris, und der Gesundheitsbeauftragten im Ministerrang, Frau Mina Gaga, für die großartige Zusammenarbeit, sowie der Stellvertretenden Gesundheitsministerin, Frau Zoe Rapti, nicht nur für ihren unermüdlichen Einsatz und wertvollen Beitrag zum Europäischen Bündnis für psychische Gesundheit seit seiner Gründung, sondern auch für ihre Arbeit zur Ausgestaltung des Nationalen Aktionsplans für psychische Gesundheit (2022–2030) in Zusammenarbeit mit WHO/Europa danken.
Gleichzeitig möchte ich mich auch beim griechischen Minister für Entwicklung und Investitionen, Herrn Adonis Georgiadis, für seine konsequente Unterstützung unserer gemeinsamen Vorhaben seit 2013 bedanken.
Ich habe die Hoffnung, dass die kommenden drei Tage zu konkreten Aktionen und Ideen führen werden, mit denen wir dafür sorgen können, dass unsere Kinder und jungen Menschen ein Höchstmaß an psychischer Gesundheit genießen können.
Meinen herzlichen Dank an Herrn Ministerpräsident Mitsotakis und Ihre gesamte Regierung dafür, dass Sie die psychische Gesundheit junger Menschen so ernst nehmen.
Wie der griechische Philosoph Pythagoras vor 2500 Jahren sagte: “arxi politias apasis neon trofa” – die Grundlage jeder Stadt, jedes Landes, ja unserer gesamten Zivilisation hängt von der Erziehung der Jugend ab. So sind wir an diese große Verantwortung gegenüber gegenwärtigen und künftigen Generationen der Menschheit gebunden.
Efcharisto poli.
Sas efcharisto. Ich danke Ihnen.

