Guter Rat vom Gesundheitspersonal in einer Klinik kann Menschenleben retten. Am 15. November wird WHO/Europa ein neues BRIEF-Handbuch präsentieren, in dem erklärt wird, wie Kurzinterventionen im Rahmen der primären Gesundheitsversorgung zur Bekämpfung von Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten beitragen können, die für 90% aller Todesfälle in der Europäischen Region der WHO verantwortlich sind.
Das Handbuch BRIEF für integrierte Kurzinterventionen zu Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten im Rahmen der primären Gesundheitsversorgung, das vom Europäischen Büro der WHO für die Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten (Fachzentrum für nichtübertragbare Krankheiten) entwickelt wurde, ist ein innovatives Instrumentarium für die Gesundheitsberufe und für politische Entscheidungsträger. Die Inanspruchnahme solcher Interventionen in der Europäischen Region der WHO ist weiterhin gering, und mit dem Handbuch wird angestrebt, dies zu ändern.
Kurzinterventionen: Bekämpfung der wichtigsten Risikofaktoren
Das Handbuch BRIEF folgt einem integrierten Ansatz für Kurzinterventionen, bei dem der physiologische Risikofaktor eines erhöhten Körpermasseindex (BMI) und die wichtigsten verhaltensbedingten Risikofaktoren wie Tabak- und Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung und Bewegungsarmut berücksichtigt werden.
Das Handbuch enthält auch konkrete Ratschläge für die Bereitstellung von Kurzinterventionen in der primären Gesundheitsversorgung oder durch multidisziplinäre Teams in Kliniken und anderen Gesundheitseinrichtungen.
Präsentation: Webinar und fachliche Diskussion
Zur Präsentation des Handbuchs BRIEF wird das Fachzentrum für nichtübertragbare Krankheiten zusammen mit dem Europäischen Zentrum der WHO für primäre Gesundheitsversorgung in Almaty ein Webinar im Hybridformat abhalten. Teilnehmer aus aller Welt sind herzlich eingeladen, sich online zuzuschalten.
Die Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit zum Austausch mit Fachkräften aus der primären Gesundheitsversorgung, mit Führungskräften aus dem Gesundheitswesen und mit anderen maßgeblichen Experten auf diesem Gebiet über Wege zur Einführung bzw. Ausweitung eines integrierten, patientenorientierten Ansatzes für Kurzinterventionen in der primären Gesundheitsversorgung.

