WHO/Europa organisiert eine Konferenz zur Umsetzung von Forschungsergebnissen in der Politik, um die jüngsten Erkenntnisse zu den möglichen Auswirkungen von Konzepten zur Steuerung des Alkoholkonsums auf Ebene der Bevölkerung in Bereichen vorzustellen und zu erörtern, die über die sogenannten „aussichtsreichsten Optionen“ („best buys“) der WHO hinausgehen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Kennzeichnung von Alkoholprodukten, Vorsorgeuntersuchungen und Kurzinterventionen liegen wird.
Auf der Konferenz sollen mögliche Lücken in der Forschung sowie vorrangige Handlungsfelder im Bereich der Alkoholbekämpfung identifiziert und diskutiert und die Überzeugungsarbeit und Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung gestärkt werden.
Zudem wird im Rahmen der Konferenz das neu eingerichtete Kooperationszentrum der WHO für Substanzmissbrauch, nichtübertragbare Krankheiten und politische Wirkung in Barcelona offiziell eröffnet. Das Zentrum wurde erst kürzlich zum Kooperationszentrum ernannt und wird die WHO beim Aufbau von Kapazitäten und der Ausarbeitung und Durchführung von Seminaren, Workshops und Tagungen unterstützen. Diese wiederum sollen die Länder in die Lage versetzen, Handlungskonzepte zur Bekämpfung des Substanzmissbrauchs als Risikofaktor durch ressortübergreifende Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Die Teilnehmer des von WHO/Europa angebotenen Kurses für Nachwuchswissenschaftler zum Thema Alkoholkonsum und öffentliche Gesundheit werden auf der Konferenz ihre Abschlussprojekte vorstellen.
Organisiert wird die Veranstaltung vom Programm des WHO-Regionalbüros für Europa für Alkohol, illegale Drogen und Gesundheit im Strafvollzug in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem neuen Kooperationszentrum (Gesundheitsbehörde der Generalitat de Catalunya – GenCat). Zwischen 80 und 100 Wissenschaftler, Politiker und Vertreter der Mitgliedstaaten aus der Europäischen Region der WHO werden zu der Konferenz erwartet.
Die Konferenz, an der nur geladene Gäste teilnehmen können, wird gemeinsam mit der EU im Rahmen des gemeinsamen Projekts von WHO und EU „Von Erkenntnissen zu Taten beim Alkoholkonsum“ (Evidence into Action – EVID-ACTION) finanziert.
Wenn Sie die Konferenz online verfolgen möchten, würden wir Sie bitten, ein entsprechendes Anmeldeformular auszufüllen.
Weitere Auskünfte erteilt: Maria Neufeld, Fachreferentin, WHO/Europa neufeldm@who.int