„Impfungen wirken“, „Impfungen können uns und andere schützen“, „warum sollte ich Angst vor Impfungen haben?“ – Aussagen aus Portugal, wo sich täglich Tausende Menschen gegen Influenza und COVID-19 impfen lassen

28 October 2022

Etwa 500. Das ist die durchschnittliche Zahl derer, die sich Anfang Oktober pro Tag gegen COVID-19 und Influenza impfen lassen – und zwar in nur einem der Impfzentren von Lissabon, Portugals vibrierender Hauptstadt.

Die Menschen, die heute zum Zentrum für Sozialleistungen der Stadt Lissabon (Serviços Sociais da Câmara Municipal de Lisboa)  kommen, um sich gegen Grippe impfen zu lassen und ihre Auffrischungsimpfungen gegen COVID-19 zu erhalten, sind überwiegend älter. Für viele von ihnen ist es die zweite oder dritte Auffrischungsimpfung gegen COVID-19 (also die vierte oder fünfte Dosis Impfstoff insgesamt).

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Maria Jose Pacheco ist eine von hunderten älteren Menschen, die sich im Impfzentrum in Lissabon impfen lassen.

„Impfungen wirken“, „Impfungen können uns und andere schützen“, „warum sollte ich Angst vor Impfungen haben?“ – so lauten durchgehend die Antworten auf die Frage, warum sie sich impfen lassen.

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Lucilia Santos im Impfzentrum.

Die 75-jährige Lucilia Santos, eine ehemalige Zahnarzthelferin, erzählt, dass sie ihre Auffrischungsimpfung gegen COVID-19 bekommt und sich zum ersten Mal in ihrem Leben auch gegen Grippe impfen lässt.

Sie werde älter, sagt sie, und habe erkannt, dass die Grippeimpfung wichtig ist, um im kommenden Winter geschützt zu sein, der ja vielleicht härter sein könnte als die vorigen.

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Lucilia Santos bei der Impfung.

„Meine Familie und meine Freunde halten es auch für wichtig, sich gegen COVID-19 und Grippe impfen zu lassen“, sagt Lucilia und fügt hinzu, dass sie auch andere Schutzmaßnahmen wie Maskentragen und häufiges Händewaschen ergreift.

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Antonio Pina und Maria do Carmo Figueiredo im Impfzentrum.

Nicht weit weg sitzen Antonio Pina (85) und seine Frau Maria do Carmo Figueiredo (88) vor einem Schild mit der Aufschrift „Gemeinsam sorgen wir für alle“ und warten auf ihre dritte Auffrischungsimpfung gegen COVID-19.

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Antonio Pina bekommt heute seine dritte Auffrischungsimpfung gegen COVID-19.

„Wir vertrauen Impfungen. Ohne die Impfungen wären mehr Menschen an COVID-19 gestorben. ... Wir kennen viele Menschen, die COVID-19 hatten, und Freunde von uns sind sogar daran gestorben. ... Die Impfung gegen COVID-19 kann Menschenleben retten“, sagt Antonio, während er seinen Ärmel für die Auffrischungsimpfung hochkrempelt.

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Maria Jose Pacheco bei der Grippeimpfung

„Impfungen wirken“, wiederholt Maria Jose Pacheco (86) mit Zuversicht in der Stimme. Sie ist für ihre dritte Auffrischungsimpfung gegen COVID-19 und für die Grippeimpfung gekommen.

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Antonio Pina und Maria do Carmo Figueiredo beim Verlassen des Impfzentrums.

Antonio und Maria lächeln nach der Impfung erleichtert hinter ihren Masken, als sie sich vor Verlassen des Impfzentrums fotografieren lassen.

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David Santos (81) und seine Frau Elvira Santos (75) sind auch bereit für die Impfung.

Es ist ihre zweite Auffrischungsimpfung gegen COVID-19, doch sie möchten sich auch gegen Grippe impfen lassen, seit ihr Arzt sie dazu ermutigt hat. In diesem Jahr bekommen sie zum vierten Mal eine Grippeimpfung.

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Elvira Santos glaubt an die Wirkung von Impfungen.

„Seit wir uns gegen Grippe impfen lassen, geht es uns jedes Jahr sehr gut. Impfungen können vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen, falls wir uns doch infizieren“, sagt Elvira.

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Vasco Sousa ist ein 23-jähriger Krankenpfleger, der in dem Impfzentrum Impfungen gegen COVID-19 und Influenza durchführt.

„Im Augenblick versorge ich etwa 100 Personen oder mehr pro Tag. Und fast alle von ihnen lassen sich gegen COVID-19 und Influenza impfen“, sagt Vasco, der gegen COVID-19 geimpft ist und sich in den kommenden Monaten auch gegen Grippe impfen lassen will.

„Als Beschäftigte im Gesundheitswesen kommen wir jeden Tag in Kontakt mit Menschen, die an COVID-19 oder Influenza erkrankt sein könnten. Wir müssen für unsere Arbeit bei guter Gesundheit sein. Wir müssen auf alles vorbereitet sein. Wir dürfen nicht krank werden, damit wir weiter arbeiten können“, fügt Vasco hinzu.

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In Übereinstimmung mit dem Rat, den sie den besonderen Risikogruppen für COVID-19 und Influenza gibt, ist sie selbst gegen COVID-19 geimpft und will sich im November auch gegen Grippe impfen lassen.

Was bedeuten die Impfungen für ihn? Wie würde er sie in drei Worten beschreiben? „Hoffnung. Sicherheit. Wohlbefinden“, sagt Pedro.

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Margarida Lopes, die seit über 20 Jahren als Krankenschwester arbeitet, hilft bei der Impfkampagne mit.

In Übereinstimmung mit dem Rat, den sie den besonderen Risikogruppen für COVID-19 und Influenza gibt, ist sie selbst gegen COVID-19 geimpft und will sich im November auch gegen Grippe impfen lassen.

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WHO/Europa hofft, dass sich mehr besonders gefährdete Menschen gegen COVID-19 und Influenza impfen lassen, zumal leider in zahlreichen Ländern immer noch allzu viele Menschen ungeimpft sind.

Auch wenn die Lage in der Europäischen Region der WHO nicht mehr so schlimm ist wie noch vor einem Jahr, so stellt COVID-19 doch weiter eine erhebliche Gefahr dar, denn viele Länder erleben gerade einen Anstieg der Fallzahlen, während sie auf den Beginn der Grippesaison im Herbst und Winter warten.

Es ist dringend notwendig, die Gesundheit der besonders gefährdeten Gruppen mit allen verfügbaren Mitteln zu schützen, insbesondere durch Impfungen.  

Es ist auch wichtig, dass die Menschen weiterhin persönliche Schutzmaßnahmen ergreifen; dazu gehören regelmäßiges Händewaschen, die Belüftung von Innenräumen und das Tragen gut sitzender Masken, vor allem in überfüllten und geschlossenen Räumlichkeiten.

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