Zwei Jahre COVID-19: neuer Bericht schildert 100 Wochen Anstrengungen von WHO/Europa zum Schutz von Menschenleben und Existenzen während der Pandemie

11 March 2022
News release
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Ein neuer Bericht von WHO/Europa mit dem Titel „Hundert Wochen Krisenreaktion, hundert Millionen COVID-19-Fälle: Verbesserung der Resultate bei COVID-19-Erkrankungen in der Europäischen Region der WHO“ wurde soeben veröffentlicht. Darin werden die Erfolge des für COVID-19 zuständigen Ereignismanagement-Unterstützungsteams bei WHO/Europa (IMST) geschildert. Dieser für die Bewältigung von Notlagen konzipierte Mechanismus wurde Anfang 2020 eingerichtet, als die ersten Fälle von COVID-19 in der Europäischen Region entdeckt wurden. Der Bericht beinhaltet auch Einblicke in die Arbeit der Einsatzteams, die während dieser Zeit einige der Mitgliedstaaten in der Europäischen Region bei der Bewältigung der Herausforderungen dieser globalen Pandemie unterstützten. 

In dem Bericht wird die scheidende Direktorin für gesundheitliche Notlagen bei WHO/Europa, Dr. Dorit Nitzan, zitiert: „Das Ereignismanagement-Unterstützungsteam war der Motor bei den Maßnahmen von WHO/Europa zur Bekämpfung von COVID-19: durch Gewinnung von einschlägigem Wissen und dessen Operationalisierung in den Ländern zusammen mit den Regierungen und Partnerorganisationen.“ 

Erfüllung der Bedürfnisse der Länder


In dem Bericht werden die Tätigkeit des IMST und die Auswirkungen seiner Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 in den verschiedenen Aufgabenbereichen geschildert, u. a. Surveillance, soziale und gesundheitliche Maßnahmen, Risikokommunikation und Bürgerbeteiligung, klinisches Management von COVID-19-Patienten, Aufrechterhaltung der gesundheitlichen Grundversorgung, Impfmaßnahmen und Operationen, und es wird aufgezeigt, wie jede dieser Säulen zur Erfüllung der Bedürfnisse der Länder in drei zentralen Bereichen beigetragen hat: 

  • strategisch: durch Bereitstellung ständig aktualisierter Leitlinien und fachlicher Empfehlungen in Verbindung mit Maßnahmen des Kapazitätsaufbaus wie Webinaren und Schulungen;
  • fachlich: durch Bereitstellung von Sachverstand auf globaler und regionsweiter Ebene, Kanalisierung von Finanzmitteln und Lieferung von Hilfsgütern dorthin, wo sie am meisten benötigt werden; und
  • operativ: durch Bereitstellung einer kontinuierlichen länderspezifischen Unterstützung in Form von Einsätzen und Missionen einschlägiger Experten vor Ort sowie fachlicher Hilfe im Fernmodus.


Anlässlich der Präsentation des Berichts erklärte der vor Kurzem neu ernannte Direktor für gesundheitliche Notlagen bei WHO/Europa, Dr. Gerald Rockenschaub: „In diesem neuen Bericht wird deutlich, wie der Sachverstand und die Flexibilität des IMST in den vergangenen beiden Jahren entscheidend dazu beigetragen haben, die Mitgliedstaaten möglichst zeitnah und bedarfsgerecht bei der Bewältigung einer komplexen und sich ständig verändernden Situation zu unterstützen. Mit Solidarität, Durchhaltevermögen und Geduld können wir dieses Virus gemeinsam besiegen.“